In welchen Fällen ziehen Verbraucher vor Gericht?

Die größten Rechtsrisiken für Privatkunden

 

Die Rechtsschutzversicherer R+V und Roland haben - unabhängig voneinander - die Rechtsstreitigkeiten ihrer Privatkunden in 2023 analysiert. Die Ergebnisse ähneln sich im Wesentlichen. Laut den Versicherern sei 2023 ein typisches Jahr gewesen.

 

Besonders häufig gab es im Vorjahr Konflikte im Vertragsrecht. Um diese Art von Auseinandersetzungen ging es in mehr als jedem vierten Fall (26 Prozent bei der R+V). Typische Themen bei den Anwälten waren zum Beispiel Auseinandersetzungen wegen Kfz-Kaufverträgen, Verträgen mit Telefonanbietern oder Reiseveranstaltern

 

Schadenersatzansprüche und Arbeitsrecht beschäftigten 2023 die Anwälte

 

Auf dem zweiten Rang folgen bei der R+V mit 18 Prozent die Schadenersatzansprüche. Dabei geht es beispielsweise nach einem Autounfall um die Höhe der Reparaturkosten. Häufig dreht sich ein Streit auch um die Höhe der Schmerzensgelder von Verletzten.

 

An dritter Stelle liegen mit 13 Prozent die Streitfälle des Arbeitsrechts. Typische Beispiele sind hier Abmahnungen, betriebsbedingte Kündigungen oder Differenzen wegen Formulierungen im Arbeitszeugnis.

 

Den vierten Platz der Rechtsschutz-Auswertungen belegen Ordnungswidrigkeiten und Strafsachen im Straßenverkehr. Sie machten bei der R+V im Vorjahr ebenfalls 13 Prozent der Fälle aus. Die Bandbreite reicht von einfachen Geschwindigkeits-Übertretungen bis hin zu Ermittlungen nach einem schweren Verkehrsunfall.

 

Auf Platz fünf liegen Konflikte im Zusammenhang mit Immobilien. Darum ging es 2023 laut R+V bei jeder zehnten juristischen Auseinandersetzung. Hier stritten sich die Parteien um eine Mieterhöhung, die Nebenkostenabrechnung, den Schimmel im Badezimmer oder die hohe Hecke auf dem Nachbargrundstück.

 

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